Schlagwortarchiv für: Versicherung

Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im Dezember

Recht und Alltagstipps

Interessanten Alltagstipps und Infos zur aktuellen Rechtsurteilen haben wir hier für Sie zusammengefasst. In diesem Monat aktuell:

Smarter Pflegehelfer: Digitale Box zur Medikamenteneinnahme

Als Medizinprodukt zugelassen und damit von den Kassen verschreibungsfähig ist jetzt eine digitale Box als Unterstützung zur Medikamenteneinnahme. Diese Box gibt Signale und ist mit einer App verbunden. In die App wird einmal der gesamte Medikamentenplan eingetragen. (Der Medikamentenplan wird ab drei Medikamenten vom Arzt ausgestellt.) Ist alles eingestellt, gibt die Box zur richtigen Zeit ein akustisches und optisches Signal, das auch schwerhörige oder sehbeeinträchtigte Menschen wahrnehmen können. Wer die App auf seinem Endgerät hat (Pflegedienst oder Angehöriger), bekommt eine Meldung aufs Handy, wenn die Medikamente nicht aus der Box herausgeholt wurden. Dann kann man den Patienten zum Beispiel nochmal anrufen oder prüfen, ob alles bei ihm in Ordnung ist. Die Medikamentenbox kann in der Apotheke oder selbst aufgefüllt werden.

Senioren und Grippe: Warum die Impfung nicht immer so gut wirkt

Bei Senioren zeigt die Grippeimpfung oft nicht die gleiche Effektivität wie bei jüngeren Menschen. Laut einer Studie einer Arbeitsgruppe des Zentrums für Individualisierte Infektionsmedizin (CiiM) liegt dies vor allem an den altersbedingten Veränderungen des Immunsystems. Das Immunsystem reagiert langsamer und kann weniger effektiv Antikörper produzieren, was dazu führen kann, dass selbst nach einer Impfung nicht genügend Antikörper gebildet werden, um eine wirksame Immunität gegen die Grippe zu gewährleisten. Letztlich ist daher die Kombination aus Impfung, gesunder Lebensweise und allgemeinen Hygienemaßnahmen der Schlüssel, um die Grippewelle bestmöglich zu überstehen.

Krankenkassenbeiträge steigen 2025

Die Krankenkassen-Beiträge für gesetzlich und privat Versicherte werden teurer. Die Mehrheit der privaten Krankenversicherer (PKV) will zum 1. Januar 2025 die Prämien im Schnitt um satte 18 Prozent anheben. Auch Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen drohen Beitragserhöhungen. Als Grund dafür werden hauptsächlich die Kosten für zwei Gruppen ausgemacht: Die der Bürgergeldempfänger, da die 120 Euro pro Person, die vom Staat an die GKV überwiesen werden, nicht kostendeckend sind. Und die Gruppe der Rentner, deren Beiträge ebenfalls nicht kostendeckend sind. Da die Krankenkassen nach dem Solidarprinzip organisiert sind, müssen alle Beitragszahler diese Kosten stemmen. „Wir haben eine Schwäche bei den Einnahmen und hohe Ausgaben“, räumte Gesundheitsminister Karls Lauterbach (SPD) selbst als Hauptproblem ein.

Wie hoch ist das Schonvermögen im Pflegeheim?

Weil das Leben im Pflegeheim teuer ist, müssen Rentner einen gewissen Eigenanteil zahlen. Doch wie viel vom Geld bleibt eigentlich unberührt, wenn man in ein Pflegeheim zieht?

Zwar finanziert in Deutschland die Pflegekasse je nach Pflegegrad einen großen Teil der pflegerischen Tätigkeiten und Betreuung, die im Heim stattfindet, aber darüber hinaus müssen Senioren sonstige anstehenden monatlichen Heimkosten zunächst über Rente und Einkünfte decken. Reicht dies nicht aus, werden auch Ersparnisse, Aktien, Grundbesitz, bestimmte Versicherungen und Vermögenswerte wie beispielsweise Immobilien zur Zahlung des Heimbetrags herangezogen.

Als Schonvermögen (was nicht angegriffen wird) gelten 10.000 Euro pro Person. Auch eine Immobilie kann zum Schonvermögen zählen, wenn sie vom Pflegebedürftigen, dem Ehepartner oder Lebenspartner alleine oder mit Angehörigen bewohnt wird.

Unberührt bleibt auch ein Barbetrag, früher „Taschengeld“ genannt, um die persönlichen Bedürfnisse von Heimbewohnern zu erfüllen, der liegt derzeit bei ca. 152 Euro pro Monat allerdings nur bei Rentnern, bei denen weder Rente noch Vermögenswerte ausreichen, um die Heimgebühren zu stemmen und die deshalb auf Sozialhilfe angewiesen sind.

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Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im November

Recht und Alltagstipps

Interessanten Alltagstipps und Infos zur aktuellen Rechtsurteilen haben wir hier für Sie zusammengefasst. In diesem Monat aktuell:

Keine Chance für Lebensmittelmotten

Lebensmittelmotten sind lästige Zeitgenossen, denn sie vernichten die befallenen Lebensmittel und vermehren sich zudem rasant. Häufig bringen wir Mehl- oder Dürrobstmotten schon mit dem Einkauf nach Hause, manchmal fliegen Sie auch einfach zum Fenster herein. Damit Sie den Befall von Lebensmitteln rechtzeitig erkennen, kritische Lebensmittel am besten in Gläsern oder dichten Kunststoff- oder Keramikbehältern aufbewahren, denn durch Papier und Plastik fressen sich Motten mühelos durch. Durchsichtige Behälter sind ideal, denn dann erkennen Sie die Gespinnste und Larven besser. Befallene Lebensmittel sollten Sie sofort außerhalt der Wohnung entsorgen und den Schrank gründlich reinigen, dabei die Ritzen nicht vergessen.

Immer weniger Frauen erhalten Witwenrente

Nur noch rund 4,5 Millionen Frauen erhalten eine Witwenrente (1992 waren es noch weit über 5 Millionen). Der Grund: Zu hohe eigene Einkünfte bei immer mehr Frauen. Zwar gibt es einen monatlichen Freibetrag (derzeit 1.038 Euro im Monat), aber alle Einkünfte darüber werden angerechnet und könnten die Witwenrente so stark kürzen, dass nichts mehr ausgezahlt wird. Renten-Experten fordern seit langem eine Reform dieser Rente und empfehlen Paaren sogar das sogenannte Renten-Splitting als Absicherung. Beim Rentensplitting bestimmen die Partner gemeinsam, dass die von ihnen in der Ehe erworbenen Ansprüche auf eine gesetzliche Rente gleichmäßig zwischen ihnen aufgeteilt werden.

Verwilderte Schrebergärten

Rund 5 Millionen Gartenliebhaber sind Mitglied in einem Kleingartenverein. Über 13.000 gibt es davon deutschlandweit. Doch wer seinen Schrebergarten verwildern lässt, der muss nicht nur mit einer Kündigung rechnen, sondern sogar mit einer Räumungsklage. Dass dies rechtens ist, bestätigt das Amtsgericht Köln in einem aktuellen Urteil (Az: 211 C 137/23). Auch Krankheit schützt davor nicht, denn es sei zumutbar, sich entgeltlich Hilfe zu organisieren, wenn man selbst gesundheitlich nicht in der Lage ist, den Garten zu pflegen.

Wegen Krankheit in Rente

Wer gesundheitlich stark eingeschränkt ist, kann grundsätzlich zwischen der Rente bei Erwerbsminderung und der Rente für Schwerbehinderte wählen. Zwischen den beiden Renten gibt es jedoch gravierende Unterschiede, sowohl bei der Zugangsberechtigung als auch beim finanziellen Aspekt. Um hier die richtige Entscheidung zu treffen, sollten Sie sich genau beraten lassen und auch immer eine Probe-Berechnung durchführen lassen, am besten von einem unabhängigen Rentenberater.

Test für Darmkrebs zuverlässig

Eine Koloskopie ist zwar noch immer die beste Methode der Früherkennung bei Darmkrebs. Jedoch auch ein Stuhltest für zu Hause (iFOBT-Test) kann das Risiko, an dieser Krebsart zu sterben, um 33 Prozent senken, wenn er jährlich durchgeführt wird. Das ergab eine aktuelle US-Studie. Für Menschen, die eine Darmspiegelung aus Angst oder Scheu nicht wahrnehmen möchten, können diese Tests also eine fast ebenbürtige Alternative darstellen.

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Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im Oktober

Recht und Alltagstipps

Interessanten Alltagstipps und Infos zur aktuellen Rechtsurteilen haben wir hier für Sie zusammengefasst. In diesem Monat aktuell:

Neue Regeln für Winterreifen

Ab 1. Oktober 2024 treten in Deutschland neue Regeln für Winterreifen in Kraft. Bislang waren auf winterlichen Straßen auch Reifen mit dem M+S-Symbol (Matsch und Schnee) zugelassen. Mit der neuen Regelung muss nun jeder Winterreifen das Alpine-Symbol aufweisen. Das künftig verpflichtende Alpine-Symbol besteht aus einem Piktogramm mit Berg und Schneeflocke. Es bestätigt, dass die Reifen herstellerunabhängig auf ihre Wintertauglichkeit getestet wurden. Das M+S-Symbol hingegen kann vom Hersteller selbst vergeben werden.

In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht nach Paragraph 2 (3a) der Straßenverkehrsordnung. Das bedeutet, dass man bei Schnee, Glatteis, Reif und Schneematsch nur fahren darf, wenn an allen Radpositionen Winterreifen montiert sind. Wer gegen die Vorschriften verstößt und beim Fahren ohne Winterreifen erwischt wird, muss mit einem Punkt in Flensburg und einem Bußgeld von 60 Euro rechnen – bis zu 80 Euro, wenn er andere behindert.

Zwiebelblumen noch im Oktober pflanzen

Sie haben Ihre Zwiebelblumen für nächstes Jahr noch nicht gepflanzt? Dann sollten Sie das noch im Oktober erledigen. Der Herbst ist die optimale Pflanzzeit, weil noch Wurzeln ausgebildet werden und die Blumen sich an ihren neuen Standort gewöhnen können. Die Winterruhe ist zusätzlich gut für die Pflanzen. Am besten werden die Zwiebeln beim Pflanzen nach Größe und in Gruppen gestaffelt. Einzelne Pflanzen kommen nämlich nicht so gut zur Geltung.

Gesetzliche Teilrente darf Betriebsrente blockieren

Einige fitte Senioren entscheiden sich für eine Teilrente und arbeiten dann noch weiter. Viele Betriebsrenten werden nur ausgezahlt, wenn auch gleichzeitig eine volle gesetzliche Rente ausgezahlt wird. Zum Beispiel im öffentlichen Dienst ist das der Fall. Diese Verknüpfung ist rechtmäßig, sagen mehrere Gerichtsurteile. Wer also plant, nur eine Teilrente zu beantragen, sollte gleichzeitig immer prüfen, ob dann noch der Anspruch auf eine Betriebsrente erfüllt ist.

Rentenbeitrag und Mini-Job

Gut 1,2 Millionen Rentner haben einen Mini-Job, um etwas dazuzuverdienen. Wer geschickt vorgeht, kann dabei die Rente auf Dauer nachhaltig erhöhen. Dazu muss zu Beginn des Minijobs lediglich angegeben werden, dass man sich NICHT von der Rentenbeitragspflicht befreien lassen möchte. Nach 3,5 Jahren amortisiert sich der „Verlust“ der abgeführten Beiträge und erhöht die Rente dauerhaft.

Kontoauszüge kontrollieren

Leider kommt es immer wieder zu Datenlecks, z. B. bei Internetshops, Versicherern oder Fitnessstudios. Drei Viertel aller Firmen beklagten im letzten Jahr Datendiebstähle – so viel wie nie. Mit den erbeuteten Kontodaten buchen windige Firmen immer öfter unerlaubt Geld von Konten ab. Deshalb sollten Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig prüfen und ggf. schnell reagieren. Die Polizei rät, dabei auch auf kleinere Beträge zu achten, die mit harmlosen Bezeichnungen wie „Monatliche Beitragszahlung“ oder „Bestellung vom …“ versehen sind. Wenn Sie eine unerlaubte Abbuchung feststellen, sollten Sie sofort die Bank informieren und um Rückbuchung bitten. Und Anzeige erstatten.

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Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im September

Recht und Alltagstipps

Interessanten Alltagstipps und Infos zur aktuellen Rechtsurteilen haben wir hier für Sie zusammengefasst. In diesem Monat aktuell:

Neue App zu Produktrückrufen

Virenlastige Produktionschargen oder ein Splitter im Marmeladenglas – ob eine Rückrufaktion erfolgt, hat man bisher eher zufällig mitbekommen. Um das zu ändern, wurde kürzlich die Website „lebensmittelwarnung.de“ vom Bundesamt für Verbraucherschutz um eine kostenlose App mit gleichem Namen ergänzt. Bei einem Rückruf sendet die App dem Nutzer sofort eine Warnung aus Mobiltelefon.

Handy und Tablets vor Überspannung schützen

Wenn Sie den Akku Ihres Handys oder Tablets richtig laden, verlängern Sie deren Lebenszeit deutlich. So ist es beispielsweise wichtig, zuerst das Ladegerät in die Steckdose zu stecken und anschließend das Handy oder Tablet anzuschließen. Grund: Beim Einstecken des Netzteils in die Steckdose lassen sich kurze Spannungsspitzen nicht vermeiden. Wenn das Ladekabel schon am digitalen Endgerät angeschlossen ist, kann es zu Schäden wie beispielsweise Datenverlust kommen.

Paypal vorerst unangefochtener Marktführer

Ende des Jahres wird es voraussichtlich nicht mehr möglich sein, online mit Girodirekt/Paydirekt zu bezahlen. Das gemeinsame Zahlungsverfahren der deutschen Banken und Sparkassen waren entwickelt worden, um dem US-Marktführer PayPal Konkurrenz zu machen. Erst 2021 fusionierten die beiden Dienste, konnten ihren Marktanteil aber nicht in den zweistelligen Bereich erhöhen. Jetzt soll mit der European Payments Initiative (EPI) ein zumindest teilweises europäisches Zahlungssystem als ein erfolgreicherer Nachfolger entstehen.

Linderung für Long Covid

Circa 10 Prozent aller Menschen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, leiden teilweise bis heute an den Langzeitfolgen der Infektion. Um Symptome wie Müdigkeit und Atemnot deutlich zu lindern, kommt nun eine Kombination von Cholesterinsenkern und Bluthochdruck-Medikamenten zum Einsatz. Eine neue Studie aus Marburg legt als Grund für Long Covid einen veränderten Cholesterinstoffwechsel und eine lang anhaltende Fehlsteuerung des Blutdrucks nahe, auf deren Regulierung die neue Therapie zielt.

Heilpflanzen-Tipp im September: Kapuzinerkresse

Sie ziert Gärten oder Balkone: die kletternde oder am Boden kriechende Kapuzinerkresse-Pflanze mit ihren leuchtend gelb-orangen bis roten Blütenblättern. Essbar sind ihre Blüten und junge, frische Blätter. In beiden stecken sog. Senfölglykoside, die der Pflanze die Schärfe und antibakterielle Eigenschaften geben und auch gegen etliche Virusarten und Pilze wirksam sind. So wird Kapuzinerkresse bei einer aufkeimenden Blasenentzündung oder häufig wiederkehrenden Nasennebenhöhlen-Entzündungen und Atemwegsinfekten eingesetzt. Für die arzneiliche Verwendung werden die Wirkstoffe der getrockneten Pflanzen als Dragees angeboten.

 

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Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im August

Tipps aktuell: Moos in Gesteinsritzen, Trickbetrug, Rente und Steuern, E-Mail-Widerspruch, Auskunftsende Telekom, Probiotika und Chemotherapie

Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im Juli

Recht und Alltagstipps

Interessanten Alltagstipps und Infos zur aktuellen Rechtsurteilen haben wir hier für Sie zusammengefasst. In diesem Monat aktuell:

Gerüche, die Mücken gar nicht mögen

Sommerzeit – Mückenzeit. Um den Abend auf der Terrasse ohne die lästigen Blutsauger zu genießen, können neben den üblichen Repellents in Form von Sprays oder Einreibungen auch einige natürliche Tricks helfen. Probieren Sie einmal, Gewürzpflanzen aufzustellen: Kräuter wie Minze und Eukalyptus, Zitronenmelisse, Thymian, Basilikum, Rosmarin und Lavendel mögen Mücken gar nicht und drehen schnell wieder ab. Auch Tomatenpflanzen versprühen einen intensiven Geruch, denn Stechmücken versuchen zu meiden. Zusätzlich können Sie ätherischen Öle verwenden, um Mücken fernzuhalten, z. B. mit Zitronengras-, Minze-, Eukalyptus-, Zimt-Duft durch eine Duftlampe verdampfen lassen.

Mietsache Küchenmöbel

Haben Sie eine Wohnung mit Küchenmöbel und -geräten gemietet, können Sie keinen pauschalen Austausch verlangen, weil die Geräte nicht mehr modern sind oder der Stromverbrauch zu hoch ist. Wird aber z. B. der Backofen nicht mehr richtig warm oder ist eine Herdplatte ausgefallen, können Sie Instantsetzung verlangen. Da die Reparatur nach 10 Jahren meistens nicht mehr wirtschaftlich vertretbar ist, wird es in vielen Fällen ein neues Gerät geben. Welches und wie stromsparend das ist, entscheidet jedoch der Vermieter.

Mikroplastik

Überall im menschlichen Körper ist Mikroplastik zu finden, unter anderem im Blut, in der Leber, im Darm, im Herzen und neueren Studien zufolge sogar im Gehirn. Ob Mikroplastik gesundheitsschädlich ist, dazu fehlten bisher noch verlässliche und vergleichbare Studien. In einer italienischen Studie zeigt sich im Tierversuch, dass die Belastung mit Mikroplastik das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte erhöhen kann. Auch Versuche an Mäusen ergaben, dass die Partikel zu Verhaltensänderungen bei den Tieren führen, Entzündungen hervorrufen und die Fruchtbarkeit senken können. Unklar ist, inwieweit diese Erkenntnisse auf den Menschen übertragbar sind.

Doch wie kommt Mikroplastik überhaupt in die Umwelt? Zum einen durch bewusst zugesetztes Mikroplastik wie etwa Granulat auf Sportplätzen und Partikeln in Kosmetik, aber auch durch Prozesse wie dem Reifenabrieb beim Fahren oder durch Waschen synthetischer Kleidung. Außerdem entsteht Mikroplastik, wenn größere Kunststoffgegenstände wie etwa Plastiktüten oder Flaschen durch die Einwirkung von Sonne, Wind und Wellen zerfallen.

Kontaktloses Zahlen mit NFC sicher

Im Vorfeld der Einführung der NFC-Technologie hatten Experten gewarnt, dass es möglich sei, die Karte unkontrolliert auszulesen (was in einem Laborversuch auch gelungen war). In der Praxis haben sich diese Befürchtungen nicht bestätigt. Nach Angaben des Kreditkartenanbieters VISA besteht beim kontaktlosen Zahlen kein erhöhtes Betrugsniveau. Die überwiegende Mehrheit der Zahlungen im stationären Handel wird inzwischen kontaktlos getätigt.

Aus Sicherheitsgründen muss bei höheren Beträgen oder nach 5-malige Einzelzahlungen die PIN eingegeben werden. Wird die Karte gestohlen, kann der Dieb also theoretisch 5 Mal einkaufen, solange die Karte nicht gesperrt ist. Der maximale Eigenanteil, den mal als Schaden tragen muss, liegt in der Regel bei 50,- Euro, drüber hinausgehende Schäden werden von der Bank getragen.

 

 

 

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Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im Juni

Recht und Alltagstipps

Interessanten Alltagstipps und Infos zur aktuellen Rechtsurteilen haben wir hier für Sie zusammengefasst. In diesem Monat aktuell:

Teuer: Verkehrssünden aus der Schweiz

Bußgeld aus der Schweiz wird jetzt auch in Deutschland vollstreckt. Bislang war es so: fuhr jemand in der Schweiz rund 20 km/h zu schnell mit dem Auto, wurde ein Bußgeld von umgerechnet 184 Euro (180 Franken) fällig. Doch solange nicht geplant war, nochmals in die Schweiz zu reisen, konnten Betroffene die Sache einfach aussitzen. Das ist mit einem neuen Vertrag zwischen der Schweiz und der Bundesrepublik nun nicht mehr möglich.

Giersch: leckeres Unkraut

Nicht ärgern – einfach essen! So lautet die Devise, wenn man Giersch im Garten hat. Er breitet sich durch sein weit verzweigtes Wurzelgeflecht sehr stark aus und wuchert gerne mal andere Pflanzen zu. Die möglichst jungen Giersch-Blätter können roh in Salate gegeben werden, werden wie Spinat gekocht oder passen als Würzkraut – ähnlich wie Petersilie – auf viele Gerichte. Auch die Blüten, die etwas süßlich schmecken, kann man im Salat verwenden. Giersch ist eine wahre Vitamin-C-Bombe, enthält aber auch viele Mineralstoffe, ätherische Öle und Flavonide, die freie Radikale binden oder auch antibakteriell wirken.

App DB-Streckenagent wird eingestellt

Wenn Sie bisher die Bahn-App DB Streckenagent genutzt haben, müssen Sie sich nun davon verabschieden, denn sie wird eingestellt. Diese App hat es ermöglicht, von der Haustür bis zum jeweiligen Ankunftsort die gesamte Strecke im Blick zu haben – inklusive Aktualisierungen im Verspätungsfall. Die App soll aber nicht komplett eingestampft, sondern durch die App Regio Guide ersetzt werden. Ob alle Features dabei übernommen werden, ist nicht bekannt.

Schneidebrettchen richtig reinigen

In modernen Küchen stehen Schneidebretter aus Holz – wie in alten Zeiten. Auch der Reinigungstrick ist altbewährt: Mit einer halben Zitrone einreiben, Salz draufstreuen und nach 15 Minuten noch mal mit der Zitrone abwischen – das desinfiziert. Einfacher geht es bei Plastik- oder Glasbrettchen. Stellen Sie die Küchenbretter einfach in die Spülmaschine und waschen Sie sie bei mindestens 60 Grad.

Sozialbeiträge zurückerstatten lassen

Wer neben der Rente noch arbeitet, muss sowohl von der Rente als auch vom Gehalt Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zahlen – aber nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Bei einer durchschnittlichen Rente plus Gehalt liegt man schnell darüber (2023 lag die Beitragsbemessungsgrenze bei 4987,50 Euro) – und zahlt somit zu viel Sozialbeiträge. Die Beiträge werden jedoch nicht automatisch zurückgezahlt, sondern müssen mit einem formlosen Antrag bei der Krankenkasse zurückgefordert werden. Das geht bis zu 4 Jahre rückwirkend, daher die jährlichen Meldungen vom Arbeitgeber und der Rentenkasse genau kontrollieren.

 

 

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Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im April

Recht und Alltagstipps

Interessanten Alltagstipps und Infos zur aktuellen Rechtsurteilen haben wir hier für Sie zusammengefasst. In diesem Monat aktuell:

EU-Parlament stimmt gegen verpflichtende Gesundheitschecks für Autofahrer

Verpflichtende ärztliche Checks für Autofahrer wird es in Deutschland vorerst nicht geben. Die EU-Staaten sollen weiter selbst über solche Tests bestimmen, hat das EU-Parlament beschlossen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erteilte einer solchen Regelung in Deutschland erneut eine Absage.

Lakritze –Nascherei und Arznei

Die einen lieben es, die anderen rühren es nicht an: Lakritze. Den typischen Geschmack erhält Lakritze aus Süßholz-Extrakt, das von alter her für seine Heilkraft bekannt ist. Es kann bei Magen-Darm-Problemen wie Geschwüren oder Verdauungsstörungen helfen und wird auch zur Linderung von Symptomen bei Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronischer Bronchitis verwendet. Darüber hinaus hat Glycyrrhizin in Lakritze eine regulierende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Der Stoff kann aber auch den Blutdruck erhöhen und Krampfanfälle auslösen. Lakritze sollte deshalb stets maßvoll genossen werden, empfohlen werden nicht mehr als 50 Gramm täglich.

Erbschaftssteuer

Verheiratet oder nur zusammengelebt? Das macht bei der Erbschaftsteuer einen wesentlichen Unterschied. Sofern geheiratet wurde, hat auch der neue Lebenspartner einen Freibetrag von 500.000 Euro und wird in die Erbschaftsteuerklasse I eingeordnet. Lebt man lediglich zusammen, hat der Lebenspartner nur einen Freibetrag von 20.000 Euro und wird der Erbschaftsteuerklasse III zugeordnet.

Rentenansprüche zurückerhalten

Kommt es zu einer Scheidung, muss der (besser-)verdienende Partner an den anderen Partner Rentenansprüche als Versorgungsausgleich abtreten. Verstirbt der Expartner, können die Rentenanteile u. U. wieder zurückgeholt werden. Notwendig dafür ist ein Antrag bei der Rentenversicherung. Ist der Expartner verstorben, ohne dass er jemals eine Rente erhalten hat, gibt es Rentenpunkte zurück, ebenso, wenn der/die Ex nicht länger als 36 Monate Rente bezogen hat. Unter Umständen kann auch der damalige Versorgungsausgleich neu berechnet werden – was jedoch bei einem Familiengericht beantragt werden muss. Konsultieren Sie hier am besten einen Fachanwalt.

Schnelles Gehen schützt vor Diabetes

Zügiges Wandern oder Spazieren stärkt die Gesundheit und kann vor Diabetes schützen. Das hat eine neue Studie aus dem Iran gezeigt, die einen Zusammenhang zwischen Typ-II-Diabetes und dem Gehtempo nachweist. Während Menschen mit einem normalen Gehtempo von 3 bis 5 km pro Stunde ein um 15 % niedrigeres Erkrankungssrisiko haben, können Menschen mit einem Gehtempo von über 6 km pro Stunde das Erkrankungsrisiko um fast 40 % senken.

 

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Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im März

Recht und Alltagstipps

Interessanten Alltagstipps und Infos zur aktuellen Rechtsurteilen haben wir hier für Sie zusammengefasst. In diesem Monat aktuell:

Ohne Frühstück mehr Magen-Darm-Krebs

Eine Studie aus China stellt einen Zusammenhang her zwischen dem Verzicht auf Frühstück und einem erhöhten Risiko für Magen-Darm-Krebs. Untersucht wurden knapp 65.000 Teilnehmern. Probanden, die oft oder überhaupt nicht frühstückten, erkrankten signifikant höher an Karzinomen im Magen, Darm, Speiseröhre oder Leber, als Probanden, die regelmäßig morgens eine Mahlzeit zu sich nehmen. Verantwortlich dafür könnten Entzündungsvorgänge sein, die beim Verzicht auf das Frühstück auftreten.

Ein gesunder Lebensstil schützt vor Alzheimer

Eine neue Studie zeigt auf: Fünf Maßnahmen senken das Risiko, an Alzheimer zu erkranken: Gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung, geistige Fitness, nicht rauchen und wenig Alkohol. 65jährige Frauen, die so leben, könnten mit weiteren 21,6 Jahren ohne Demenz rechnen, jene mit ungesundem Lebensstil mit nur 17 Jahren. Bei Männern sind es 21,7 demenzfreie Jahre statt 15,3.

Mittagsschlaf ist genauso wichtig wie Bewegung und Ernährung

Experten raten zu einer regelmäßigen Ruhepause zum Mittag, denn ein Nickerchen tagsüber verbessern Leistungsfähigkeit und Konzentration. Der Mensch ist nicht dafür gemacht, 16 Stunden am Stück aktiv zu sein. Wichtig ist: Maximal 15 Minuten hinlegen, nicht länger – am besten den Wecker stellen. Ein wenig Dösen reicht aus, um die Leistungsfähigkeit wieder zu verbessern. Dauert der Mittagsschlaf länger als 20 Minuten, steigt das Risiko, in den Tiefschlaf abzugleiten. Beim Aufwachen muss der Körper dann erst einmal wieder hochfahren, das kann bis zu einer Stunde dauern. Aber der Gesundheit schadet auch ein längerer Mittagsschlaf nicht.

Auf Insektenfreundliche Beleuchtung umstellen

Nachtaktive Insekten wie Schmetterlinge oder Motten nutzen das Mondlicht als Navigationshilfe, von künstlichen Lichtquellen werden sie oft gestört. Das beeinträchtigt die Insekten in ihren natürlichen Lebensgewohnheiten und Fortpflanzungszyklen. Helfen kann es, wenn Sie ihre Außenbeleuchtung auf warmweise LEDs mit einer Lichttemperatur von 2700 Kelvin umstellen, diese ist für Insekten weniger anziehend.

Handwerker und Steuer

Haben Sie in Ihrer Wohnung Handwerkerarbeiten ausführen lassen, können Sie bei der Einkommensteuererklärung eine Anrechnung von 20 Prozent (maximal 1.200 Euro im Jahr) ansetzen. Wenn Sie zudem einen selbstständigen Dienstleiser (z. B. eine Putzfrau) mit Arbeiten beauftragt haben, können Sie zusätzlich 20 Prozent der Kosten absetzen. Wenn Sie von einem ambulanten Pflegedienst betreut wurden, müssen Sie zunächst die Erstattung durch die Pflegekasse von den entstandenen Kosten abziehen. Für den selbst getragenen Teil können Sie ebenfalls eine Steueranrechnung für haushaltnahe Dienste beantragen (20 Prozent / maximal 4.000 jährlich Euro).

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Recht und Alltagstipps

Recht & Alltagstipps im Februar

Recht und Alltagstipps

Interessanten Alltagstipps und Infos zur aktuellen Rechtsurteilen haben wir hier für Sie zusammengefasst. In diesem Monat aktuell:

Brandheißes Thema

Für die Entsorgungsunternehmen werden akkubetriebene Geräte, die im Hausmüll landen, zunehmend zu einem Problem. Denn durch die Lithium-Akkus entstehen immer häufiger Brände in Müllfahrzeugen oder Sortieranlagen. Verbraucher sollten daher unbedingt die kostenlose Altgerätrückgabe auf Recyclinghöfen oder im Fachhandel nutzen.

Spritze gegen Bluthochdruck

US-Forscher haben die Wirkung einer Langzeitspritze gegen Bluthochdruck untersucht. Hierfür wurde Studienteilnehmern der Wirkstoff Zilebesiran gespritzt. Bereits 200 Milligramm senkten den systolischen Wert um 10 mmHG und den diastolischen Wert um 5 mmHG. Bei 800 Milligramm sanken die Werte sogar um 22,5 mmHG bzw. 10,8 mmHG. Weitere Studien sollen nun folgen.

Technischer Geruchskiller

Dicke Luft war gestern! Ein Gerät der Firma Bosch – kaum größer als ein Brillenetui – rückt jetzt unangenehmen aus trockenen Textilien Gerüchen zu Leibe. Statt Wasser und Chemie kommt die schonende Plasmatechnologie zum Einsatz, die Geruchsmoleküle einfach auflöst. Der FreshUp ist mit USB-Ladekabel schon ab 169 Euro zu haben.

Steuerlich gleichauf: Pflege-WGs und Pflegeheim

Aufwendungen für krankheits-, pflege- oder behinderungsbedingte Unterbringung in einer Pflegewohngemeinschaft sind wie Heimkosten steuermindernd als außergewöhnliche Belastungen zu berücksichtigen. Die stellt ein Urteil des BFH klar (Az. VI R 40/20). Damit sind Pflege-WG und Pflegeheim steuerlich gleichgestellt, auch wenn Pflege, Kost und Logis nicht aus einer Hand erbracht werden. Ausschlaggebend ist hier der Zweck, ältere, pflegebedürftige oder behinderte Menschen aufzunehmen und zu versorgen.

Cannabis

Die für 1. Januar 2024 erwartete so genannte Cannabis-Legalisierung wird wohl frühestens am 1. April in Kraft treten. Laut den Plänen darf ein Erwachsener dann legal 25 Gramm Gras besitzen und zu Hause bis zu drei Pflanzen ziehen. Auch Anbauvereinigungen sind möglich. Aber ob es dazu überhaupt kommt, ist weiter ungewiss. Die Hängepartie um das offenbar noch immer nicht ganz ausgegorene Vorhaben geht also weiter.

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