Beschreibung
Die Spritze gegen Migräne ist auf dem Markt, welche die Entstehung von Schmerzen verhindern kann. Gleichzeitig kam eine Migräne-App aus Kiel in Umlauf, die nicht nur wirkt, sondern zudem noch die Einnahme von Medikamenten reduziert. Dies zeigt eine aktuelle Wirksamkeitsstudie.
Neue Migräne-Therapien – Hoffnung für Millionen von Patienten
Dieser Zustand soll künftig der Vergangenheit angehören, denn nach erfolgreichen Studien hat die EU-Kommission erstmalig für Deutschland (neben den USA) einem Medikament gegen Migräne die Zulassung erteilt. Es handelt sich dabei um eine Spritze, die vor allem denjenigen Patienten helfen soll, die unter ständigen starken Schmerz-Attacken leiden und denen bislang kein anderes Mittel geholfen hat.
Forscher hingegen sind jetzt überzeugt: das Rätsel der Migräne ist gelöst. Die bisher weltweit umfangreichste Migränestudie kommt nach Einschätzung des Kieler Forschers Prof. Hartmut Göbel zu bahnbrechenden Ergebnissen: Die Wissenschaftler entdeckten 44 neue Genvarianten, die das Risiko, an der Krankheit zu erkranken, erhöhen. Göbel, Co-Autor der Studie und Direktor der Kieler Schmerzklinik, spricht von einem Meilenstein auf dem Weg, die Ursachen der schweren Erkrankung zu enträtseln.
Die Ergebnisse wurden im Wissenschaftsjournal „Nature Genetics“ publiziert. Demnach löst eine zeitweise Störung der Blutversorgung des Gehirns die Kopfschmerz-Attacken aus. Mehrere Jahre lang sammelten Forscherteams aus zwölf Nationen unter Beteiligung der Schmerzklinik Erbgutproben von 375.000 Europäern, Amerikanern und Australiern. Die Daten belegen nach Angaben von Klinikdirektor Göbel zum ersten Mal, dass die Reaktionsweise der Arterien und der glatten Muskulatur in den Gefäßwänden des Blutkreislaufsystems eine wichtige Rolle für die Migräneentstehung spielen.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation steht Migräne an sechster Stelle der am schwersten behindernden Erkrankungen des Menschen. Weltweit sind eine Milliarde Menschen betroffen.
Weitere Inhaltsübersicht:
- Migräne-App
- Vergleich zur bisherigen Medikamentation
- Auslöser für Migräne
- Reduktion der Schmerztage